Alles unter Kontrolle?!

Daten-Sammler im Netz – eine Gegenrede

Seit es das Internet gibt, sind Nutzerinnen und Nutzer unsterblich. Wer schon versucht hat, sein Facebook-Konto zu löschen, weiß wie wahr diese Aussage ist. Das „Netz der Netze“ ist das neue Land der unbegrenzten Möglichkeiten – und zwar auch für die Unternehmen. Sie können tracken, Profile erstellen, sammeln, auswerten und verkaufen. So werden sie Herr über Daten, Informationen und über Lebensgewohnheiten von Menschen. Sie wissen, welche Nudelsorte bevorzugt wird, wer welches Reiseziel liebt und wer zu wem Kontakt hält. Alles keine verfänglichen Informationen?

Bei jeder Bewegung im Internet werden Daten erhoben. Die IP-Adresse wird vermerkt, die besuchte Webseite und Wege, die genommen werden, bleiben im Verlauf erhalten. Cookies speichern zahlreiche Daten und so entsteht nach und nach ein Bild von Nutzerinnen und Nutzern. Irgendwann fällt es gar nicht mehr auf, dass an jeder Ecke Datensammler warten. Dabei sollten die eigenen Datenspuren nicht leichtsinnig hinterlassen werden.

Datenspuren schaffen Kontrolle

Die Erinnerung an Gestapo oder Stasi lassen ein mulmiges Gefühl aufkommen? Gut, denn dies ist die Realität: Mit dem teuren Laptop nach neuen Schuhen suchen, ist keine gute Idee. Wenn man mit teuren Geräten online nach Produkten sucht, steigen die Preise. Ziel der Datensammler ist es, die Surfenden besser kennenzulernen und durch individuell angepasste Werbung Gewinn zu erzielen. Persönliche Daten sind die Währung des Internets.

Was verheißen da nicht erst die neuen Möglichkeiten des „Internets der Dinge“! Puppen, die Kinder überwachen, smarte Fernseher, die ihre Besitzerinnen und Besitzer beobachten und Sehgewohnheiten übermitteln sowie Kaffee-Maschinen, die eigenständig Kaffee nachbestellen. Welchen Preis muss man für all diese Dinge bezahlen?

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=CCE0Jx8Zp3s

 

Zeit ist mehr wert als Geld und Daten

Die Privatsphäre schrumpft, dafür steigt das Interesse an Aktivitäten des Einzelnen sowie dessen Freundes- und Bekanntenkreis. Das Ziel: Den Menschen immer genauer in seinen Aktivitäten und Beziehungen zu erfassen, zugunsten der Werbeindustrie oder auch im staatlichen Interesse.

Doch man sollte sich überlegen, dass die Zeit begrenzt ist und die Konzentrationsfähigkeit schon jetzt unter den ganz normalen Alltagsreizen leidet. Braucht es die permanente Überwachung durch vernetzte Geräte, auch wenn es bequem ist? Jede und jeder zahlt dabei nicht nur mit den jeweiligen Daten, sondern auch mit dem kostbarsten Gut, das man besitzt: der eigenen Zeit.

Was also tun?

Wer nicht auf alle Vorteile des Internets verzichten möchte, kann einige Tricks anwenden, um so wenige Datenspuren wie möglich zu hinterlassen.

Wichtig ist zum Beispiel:

Dieser Artikel gibt den Sachstand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder. Datum: 25. Mai 2018