Was hilft gegen Spam?

Indizien zur Erkennung von Spammails

Spammails sind nicht nur einfach störendes Beiwerk im elektronischen Postfach. Mithilfe dieser Nachrichten werden unerwünschte Werbeinhalte versendet. Häufig verstecken sich in mitgeschickten Dateianhängen oder eingefügten Links sogar Schadprogramme, die die Endgeräte befallen, blockieren oder ausspionieren. Woran man solche Spammails erkennt, erläutert die folgende Checkliste.

 

Englische Sprache: Viele Spammails werden in englischer Sprache versendet, um möglichst viele Opfer zu erreichen. Englische Nachrichtentexte von Unternehmen oder angeblichen Verwandten können daher ein Indiz für Spam sein.

Schlechte Übersetzungen: Häufig sind Spammails daran zu erkennen, dass sie schlecht aus dem Englischen oder einer anderen Sprache übersetzt wurden.
Rechtschreibung und Grammatik: Häufig sind in Spammails viele Grammatik- und Rechtschreibfehler enthalten.

Vorgetäuschte Eile: Spammails möchten die Nutzerin oder den Nutzer zu überstürztem und entsprechend unüberlegtem Handeln bewegen.

Unpersönliche Ansprache: Spammails sind Massenware. Deshalb werden Spam-Nachrichten in den meisten Fällen nicht personalisiert. So wird man zum Beispiel mit „Sehr geehrter Nutzer/Nutzerin“ und nicht mit dem Vor- und Nachnamen angesprochen.

Strafandrohungen: Spammails versuchen häufig, die Nutzerin oder den Nutzer über Nachrichten von angeblichen Kontosperrungen oder Strafzahlungen in Angst zu versetzen und zu übereiltem Verhalten zu verleiten.

Unglaubliche Gewinnbenachrichtigungen oder extrem günstige Produkte: Spammails möchten häufig die Leserin oder den Leser dazu verleiten, auf Köderangebote zu reagieren und sich von einem extrem günstigen Angebot blenden zu lassen.

Anhänge: Viele Spammails möchten ihre Opfer dazu verleiten, Anhänge zu öffnen. In diesen verbirgt sich häufig jedoch ein Virus, ein Trojaner oder ein anderer elektronischer Schädling. Die Dateiendung ist hierbei häufig gefälscht. So kann sich auch hinter einer offenbar harmlosen Bilddatei ein Virus verstecken.

Fazit: Generell gilt, dass Nachrichten, wie sie in der Checkliste beschrieben werden, immer kritisch zu hinterfragen sind. Oftmals hilft bereits die Suche in einer Suchmaschine nach dem Absender einer E-Mail, um eine Spam-Nachricht als eine solche zu identifizieren. Da Spam-Nachrichten Massenware sind, haben häufig andere Nutzerinnen und Nutzer schon Erfahrungen gemacht, die sie im Internet weitergeben.

In der Fotostrecke „Warum Spam-Mails gefährlich sein können?“ werden Beispiele für Spammails gezeigt.

Dieser Artikel gibt den Sachstand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder. Datum: 11. Juni 2015