Öffentliches WLAN

Hotspot ist nicht gleich Hotspot

Viele Städte, Gemeinden, Hotels, Cafés und Restaurants bieten lokale drahtlose Netzwerke zur kostenlosen Nutzung an. Meistens werden diese Angebote mit Begriffen wie „Hotspot„, „(Free) WiFi“ oder „(Free) Internet“ beworben. Die Nutzung ist in der Regel recht unkompliziert: Entweder erhalten die Nutzer einen Zugangscode, mit dem sie sich in das Netzwerk einwählen können, oder das Netzwerk ist grundsätzlich für alle Nutzer geöffnet und benötigt kein Passwort.

Mithilfe eines solchen WLAN-Hotspots können Sie sich mit ihrem Smartphone, Tablet oder Laptop in das verfügbare Netzwerk einwählen und auf das Internet zugreifen. Dabei greifen Sie nicht auf ihre eigene Datenverbindung über das Mobilfunknetz zurück, sondern nutzen ein stationäres Netzwerk, ähnlich wie Ihr heimisches Netzwerk. Das Ganze funktioniert dann auch ohne eigenen Datentarif.

Es gibt jedoch einen wichtigen Unterschied: Während man in der Regel zu Hause oder in der Firma weiß, wer das Netzwerk betreibt, ist dies in einem Café oder auf einem öffentlichen Platz anders. Hier ist nicht immer nachvollziehbar, wer das Netzwerk zur Verfügung stellt oder sich noch alles mit seinem Gerät im Netzwerk befindet. Aus diesem Grund sollten Nutzerinnen und Nutzer in öffentlichen WLANs keine sensiblen Daten übertragen. Zwar ist der Großteil des Internetverkehrs mittlerweile verschlüsselt, also für Dritte nicht lesbar. Dennoch sollte man hier Vorsicht walten lassen. Onlinebanking und ähnliche Aktivitäten gehören ausschließlich ins heimische Netzwerk!

Damit Sie auch öffentliche Hotspots möglichst sicher nutzen können, ist es hilfreich, folgende Hinweise zu beachten:

  1. Übertragen Sie keine sensiblen Daten, wie Passwörter, Bankdaten oder persönliche Informationen, wenn Sie mit einem öffentlichen WLAN (Hotspot) verbunden sind.
  2. Stellen Sie sicher, dass die von Ihnen besuchte Website eine sichere Verbindung verwendet. Dies erkennen Sie an einem Schlosssymbol in der Adressleiste Ihres Browsers oder an der Adresse, die mit „https://“ beginnt.
  3. Deaktivieren Sie die automatische Verbindungsfunktion Ihres Geräts zu öffentlichen WLANs. So nutzen Sie nicht aus Versehen ein öffentliches Netzwerk.
  4. Verbinden Sie sich nur mit Netzwerken, deren Namen und Anbieter Ihnen bekannt sind. Kriminelle könnten gefälschte Netzwerke einrichten, um sensible Daten abzugreifen.
  5. Stellen Sie sicher, dass Ihr Gerät und Ihre Apps auf dem neuesten Stand sind, um Sicherheitslücken zu minimieren. Überprüfen Sie dafür die verfügbaren Systemupdates Ihres Geräts und die Updates der jeweiligen Appstores.

Das Gegenteil eines öffentlichen Hotspots ist ein privates Netzwerk. Mit Ihrem Smartphone können Sie mit Ihrer mobilen Datenverbindung einen Hotspot eröffnen. Hierbei fungiert das Handy als Router, der anderen Geräten, wie einem Laptop oder Tablet, eine Internetverbindung über WLAN zur Verfügung stellt, das wird auch Tethering genannt. Persönliche Hotspots bieten den Vorteil, dass man sie überall hin mitnehmen kann, solange man eine Mobilfunkverbindung hat. Allerdings sollte man beachten, dass die Nutzung des persönlichen Hotspots die mobilen Daten des eigenen Tarifs verbraucht. Je nach Tarif können hierdurch zusätzliche Kosten anfallen, vor allem wenn größere Datenmengen übertragen werden.

Dieser Artikel gibt den Sachstand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder. Datum: 25. September 2023