Tablet- und Smartphone-Nutzung

Telefonieren, Surfen oder Lesen ohne Tastatur

Zur Weihnachtszeit stehen sie ganz oben auf allen Geschenklisten – und auch bei der Generation Silver Surfer werden Smartphones oder Tablets immer beliebter. Doch beim ersten Anruf macht sich Ernüchterung breit: Fast jede Smartphone-Besitzerin oder jeder Smartphone-Besitzer erinnert sich daran: Das neue Telefon klingelt zum ersten Mal – klingelt und klingelt. Hektisch versucht man, das Gespräch anzunehmen und drückt auf das Symbol mit dem grünen Hörer – doch es passiert nichts. Und beim Blick auf das große Display macht sich jetzt die Erkenntnis breit, das Smartphone ist anders als das alte Handy, denn es besitzt keine Tasten mehr. Was ist zu tun? Wo ist die viel beschriebene Benutzerfreundlichkeit? Die Silver-Tipps-Redaktion gibt Tipps.

Smarttechnologien – eine Einführung

Das von vielen neuen Nutzerinnen und Nutzern erlebte „erste Klingeln“ macht deutlich, was beim alten Handy galt, gilt bei Smartphones oft nicht mehr. Zwar hat auch ein Smartphone oder ein Tablet Tasten, aber diese befinden sich am Rand und haben ganz andere Bedienungsfunktionen, wie z. B. die Regelung der Lautstärke oder das Ein- und Ausschalten des Geräts. Grundlegende Neuerung dieser neuen Kommunikationsmedien ist der sogenannte Touchscreen, also das Display, das man an unterschiedlichen Stellen antippt, um verschiedene Funktionen auszulösen.

Zunächst einmal können Smartphones und Tablets auch zum Telefonieren verwendet werden. Darüber hinaus ermöglichen sie aber die Verbindung zum Internet, um so beispielsweise E-Mails abzurufen und zu lesen, Websites anzugucken, zu fotografieren oder über soziale Medien, wie etwa Facebook oder WhatsApp, in Kontakt mit Freunden oder Verwandten zu bleiben. Um schreiben oder telefonieren zu können, haben auch Smartphones und Tablets eine Tastatur. Diese erscheint, wenn man verschiedene Programme dieser kleinen Alleskönner aufruft. So kann man beispielsweise auf „Nachrichten“ gehen, und dort öffnet sich ein Eingabefenster samt Tastatur, in das der Text eingegeben wird.

Kleine Alleskönner und ihre Benutzungsfreundlichkeit

Beim Handy ist es oft so, dass die Tasten sehr klein sind, was viele Menschen vor eine große Herausforderung stellt. Anders beim Smartphone: Wem die angebotene Tastatur senkrecht zu klein ist, hat die Möglichkeit, den Bildschirm um 90 Grad zu drehen, wodurch die Darstellung aller Tasten, Bilder oder Websites automatisch auf Querformat umgestellt wird. So fällt das Tippen schon um einiges leichter.

Die Funktion der Tastatur hilft aber nicht beim „Dilemma“ des ersten Anrufs. Hier ist eine weitere Funktion, die es beim Handy gar nicht gibt, wichtig: das „Wischen“. Sobald das Smartphone klingelt, lässt sich mit einem Finger, der sich nach rechts oder links über das Display bewegt, der Anruf annehmen. Diese Wischfunktion ist aber auch beim Blättern von Buchseiten, die man aufrufen kann, oder bei Bildergalerien wichtig. Mit einem Wisch nach rechts bewegen sich Seiten oder Bilder nach vorne und mit einem Wisch nach links wieder zurück.

Trotz des großen Displays erscheinen Bilder oder Texte oft recht klein auf dem Smartphone oder Tablet. Auch hier gibt es die Möglichkeit, die Darstellung zu vergrößern: Dazu berührt man mit zwei Fingern das Display und zieht diese über den Bildschirm auseinander bzw. nach außen. Umgekehrt, mit der gleichen Bewegung nach innen, lässt sich eine Darstellung auch verkleinern. Diese Funktion gilt in eingeschränktem Maße auch für die Darstellung von Websites im Internet. Hier muss der Programmierer der jeweiligen Website die Möglichkeit aber angelegt haben.

Eine weitere Besonderheit von Smartphone und Tablet ist das Scrollen. Hierunter versteht man das Verschieben von Seiten nach oben und unten. Erhält man beispielsweise eine lange E-Mail, kann man mit dem Ziehen des Fingers nach unten weiterlesen. Umgekehrt, kann man mit dem Ziehen nach oben zurück zum Anfang oder auf eine vorherige Seite.

 

Dieser Artikel gibt den Sachstand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder. Datum: 19. Dezember 2014

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