Tipps vom Experten

Ein sicheres Heimnetzwerk in 5 Schritten

Ein Heimnetzwerk ist eine praktische Sache, um in der ganzen Wohnung und auch im Garten zentral auf Dateien zugreifen zu können. Zu den vielen Vorteilen gehört unter anderem, dass man sich Fotos von der letzten Urlaubsreise auf dem Smart TV, dem Tablet oder dem Laptop anschauen kann, obwohl diese auf dem Desktop-PC gespeichert sind. Auch Dokumente können bequem auf fast jedem Gerät bearbeitet und zentral gespeichert werden. Damit aber das heimische Netz nicht ausgespäht wird, sollten einige Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden.

Für die Vernetzung unbedingt notwendig ist ein leistungsfähiger Router. Die schnellste und sicherste Methode ist die Verbindung der verschiedenen Geräte über ein Netzwerkkabel. Wenn möglich, sollte diese Methode bevorzugt werden. Oftmals ist es jedoch bequemer drahtlos, also per WLAN, die Geräte zu vernetzen. Vor allem für tragbare Geräte wie Smartphone oder Tablet ist es oft die einzig mögliche Verbindung zum Heimnetzwerk.

  1. Betreibt man ein WLAN, so sollte man es unbedingt verschlüsseln. Neben einem möglichst langen Schlüssel (mindestens 20 Zeichen), bei dem sowohl Groß- und Kleinschreibung als auch Zahlen und Sonderzeichen verwendet werden, darf auch das gewählte Passwort keinen Sinn ergeben. Das Passwort sollte zudem in regelmäßigen Abständen geändert werden. Wenn das WLAN nicht benötigt wird: Schalten Sie es ab! Idealerweise kann man mittels einer Taste am Router das WLAN ein- und ausschalten oder auch eine entsprechende „Nachtabschaltung“ im Router einrichten.
  2. Mittels der Benutzeroberfläche des Routers können auch Geräte mit Hilfe der sogenannten MAC-Filterung beschränkt werden. Jedes Netzwerkgerät hat eine eindeutige sogenannte MAC-Adresse. Diese ist vergleichbar mit der Fahrgestellnummer eines Autos. Der Router lässt somit nur Geräte zu, deren MAC-Adresse er kennt.
  3. Zudem sollte man überlegen, ob wirklich jedes Gerät neben dem Zugriff auf das Heimnetzwerk auch einen Zugriff auf das Internet haben muss. Durch die sogenannte Zugriffssteuerung kann man einzelnen Geräten einen Internetzugriff gestatten, verweigern oder nur in einem bestimmten zeitlichen Rahmen erlauben.
  4. Ähnlich wie beim Betriebssystem des heimischen PC gibt es auch beim Router regelmäßig Sicherheitsupdates, die Sicherheitslücken schließen können. Auf jeden Fall sollten solche Updates installiert werden!
  5. Ein unbedingtes Muss: Sicherheitssoftware. Zwar haben fast alle Router eine Firewall integriert, diese bietet allenfalls einen Grundschutz gegen Angriffe aus dem Internet. Daher sollte auf jedem Gerät, das mit dem Netzwerk verbunden ist, auch eine entsprechende Sicherheitssoftware gegen ungebetene Gäste wie Viren, Trojaner oder Würmer installiert sein.

Dieser Artikel gibt den Sachstand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder. Datum: 9. März 2018